Erfahrungen, Umbau, Einrichtung
Bald gibt es auf meinem Youtube Channel einige Videos, die Beschreiben, wie man denn eine Firmware aufsetzt und anpasst.
Meine neuesten Experimente befassen sich mit Klipper auf dem Tronxy,
ich Dachte vorher immer, es wäre eine große Hürde sowas einzurichten, aber es stellt sich heraus, das mit einem Raspberry pi 3 und Klipper gut zu Arbeiten ist.
Vorteile dabei:
Kein gehampele mit Visual Studio Code, ein wenig mit Linus Raspi eintippen und gut ists.
Einfachere Konfiguration über nur eine Datei Printer.cfg. Wenn ein Schritt Motor z.b. falsch herum dreht oder ein Endschalter umgekehrte Logic erfordert, macht man einfach ein ! Ausrufezeichen vor dem pin „dir_pin: !PG3“ für z.b. den Z-Motor (oder beide).
Mein neuer Druckkopf Biqu H2 500 grad mit dem MAX 31865 Chip und PT 100 Thermoelement für das Oktopus Board funktioniert, nachdem ich den MAX 31865 Chip von 2 Anschlüssen auf 4 umgestellt habe.
Ich musste das Original Sensor Kabel verlängern, danach funktionierte die Temperaturanzeige nicht mehr. Also hab ich mich belesen und herausgefunden, das man die Verlängerung des kabels mit 2 Anderen Kabeln quasi Überbrücken muss, dann misst der Chip das entstehende Potential der zusätzlichen Leitungen und gleicht diesen aus, danach gehen die üblichen 2 Litzen zum Sensor, wie vorher, aber die Temperatur ist seitdem Stabil.
Babysteps funktionieren genauso gut
Firmware Retract kann im Laufenden Druck verändert werden, sehr toll, wie oft vergisst man die in dem Slicer einzustellen und wundert sich beim Drucken über fäden.
Die Webcam zeigt mindestens 15 Bilder/s an und läuft sehr klar und genau.
Man kann sich einfach mal ein Macro erstellen um dem Drucker wieder etwas neues beizubringen.
Der Filament Sensor funktioniert ohne Probleme und ist sehr einfach einzurichten, der wird auch im Fenster des druck Systems angezeigt und lässt sich dort mit einem klick an oder abschalten.
Ich werd noch versuchen das Input Shaping mit einem mp u 6050 in gang zu bekommen, weil ich den grad hier habe.
Die Ausdrucke sind sehr Sauber auch ohne Frequenz Kompensation.
Die unteren Bilder sind Gelb Klipper ausdruck ohne Pressure Advance oder input shaping mit 100 mm/s und 0.3 mm gedruckt, Rot Marlin gleiche werte mit steigenden Frequenzen gedruckt.
Anfang 2022 legte ich mir einen Tronxy x5sa zu
Das Original besteht aus: 32 Bit Silent Mainboard (das Mainboard heißt cxy-v6191017 und hat eine Arm 32 Bit CPU mit aufgelöteten Treibern und speziellem Betriebssystem).
Umgebaut wurde das Mainboard auf ein BTT Oktopus mit 2009 er Treibern und Marlin 2.12, danach Klipper mir Raspberry Pi3
Mesh Bed Leveling und mehr
Das Oktopus Board wurde mit der Marlin 2.12 Firmware ausgestattet, die es Ihnen ermöglicht, Ihren 3D-Drucker zu programmieren und zu steuern. Mit der leistungsstarken und anpassbaren Marlin-Firmware können Sie eine Reihe von Funktionen nutzen, die Ihnen dabei helfen, das Beste aus Ihrem 3D-Drucker herauszuholen. Einige dieser Funktionen sind Linear Advance, Mesh Bed Leveling, Thermal Runaway Protection und Auto Bed Leveling.
Linear Advance ist eine Option, bei der die Druckgeschwindigkeit so gesteuert wird, dass sie den benötigten Druckdruck für jeden Druckjob unterstützt. Dadurch kann der Drucker besser als je zuvor arbeiten und es kann sogar ein besseres Schliffbild erzeugt werden. Mesh Bed Leveling ist ein weiteres Feature, mit dem man den Untergrund des Drucks optimieren kann. Dies bedeutet, dass das Gerät in der Lage ist, die Oberfläche des Bettes automatisch zu kalibrieren und somit einen gleichmäßigen Druck zu erzielen.
Die Thermal Runaway Protection schützt Ihren 3D-Drucker vor möglichen Überhitzungsproblemen. Dieses Feature überwacht die Temperatur aller Komponenten des Druckers und schaltet im Notfall den Drucker ab. Der Auto Bed Leveling-Modus hilft Ihnen beim Erzielen einer optimalen Schichtaufbauqualität, indem er automatisch die Höhe des Bettes überprüft und anpasst.
Mit dem Oktopus Board und der Marlin 2.12 Firmware haben Sie alle Werkzeuge an der Hand, um den bestmöglichen 3D-Druck zu erzielen – vom präzisen Linienabstand bis hin zur optimalen Temperatureinstellung für jeden spezifischen Materialtyp oder Druckjob. Die Anpassbarkeit der Marlin-Firmware bietet Benutzern nicht nur viele Möglichkeiten, ihre Ergebnisse zu verbessern, sondern auch die Sicherheit zu erhöhen und so Fehlerquellen zu minimieren sowie Reparaturen am Gerät zu vermeiden.
Direct drive Extruder biqu H2, Autoleveling Sensor, diverse Stützwinkel an allen Ecken und Enden machen das Gerät zu einem zuverlässigen Druckpartner.
Max Feed Geschwindigkeit ist : x/y: 75 mm/s, Z: 120mm/s, E: 30mm/s
Max Beschleunigung: X/Y: 500 mm/s , Z: 200 mm/s , E: 1000 mm/s
Druck Beschleunigung : 6000 mm/s,
Rückzug Beschleunigung: 5000mm/s,
Fahrt Beschleunigung: 10000mm/s
Den Adapter für den BiQu h2 auf den Tronxy Schlitten findet ihr hier:
www.4d-musiker.de/stl/tronxy_biqu.zip
Core xy ( sehr genauer Druck und weniger Vibrationen beim Drucken )
Bowden Extruder mit sehr langem Bowden, der zu Stringing und unexaktemDruck geführt hat, daher hab ich einen BIQU H2 Direkt Drive Antrieb nachgerüstet, von dem ich nach wie vor begeistert bin, ( hab den auch direkt beim Anycubic Chiron eingebaut mit entsprechendem selbstgedrucktem Adapter)
Meine vorherigen Boards hab ich mit der Arduino Umgebung mit Marlin versorgt und war daher überrascht, das es nun auf Windows mit Visual Studio eingerichtet wird.
Also Youtube an und Kurse angeschaut, wie man das einrichtet,
War nicht einfach kann ich dazu sagen, ich musste eine ganze menge lernen, man braucht einige Plugins: PlatformIO, Autobuild Marlin haben mir z.B. sehr geholfen zurecht zu kommen.
Der Umbau vom Board erwies sich als sehr umfangreich, da das Original Board einen nicht üblichen Flachbandkabel Anschluss nutzt, an dem alle oberen Signale geführt werden, also Heizblock, x-endschalter, Sensor, Thermofühler und Lüfter.
Ich habe also alles neu verkabeln müssen, das Board musste aus dem Gehäuse, da ich nicht so viel am Original ändern wollte.
Anfangs nach dem umbau hab ich versucht, die Z-Achse mit einem Drucksensor auszustatten, da der Original Sensor nicht anschließbar war.
Das war nur fummelei, die sehr Fehleranfällig war.
Also hab ich mich entschlossen, einen vorhandenen,
vor Jahren gekauften und nie benutzten BLTouch Sensor einzubauen.
Nach dem Drucken der entsprechenden Vorrichtung zum Anschrauben des Sensors am BIQU H2 ( https://www.thingiverse.com/thing:4893522/files Vampy BLTOUCH Mount) und dem Programmieren des Sensors in Visual Studio mit aktuellem Marlin ( version 2.12 )
Was mich 2 tage gekostet hat, da nach dem Umbau die Drehrichtung vom Y Motor falsch herum war und die Achsen Spiegelverkehrt liefen.
Beim Drucken von Schrift auf einem Pokal fiel das erst auf.
Daher stimmten natürlich auch die Begrenzungen für das Autobed (ABL) Leveln nicht .
Ich musste mit dem M851 X=0 Y=0 das ABL dazu bringen, an der richtigen Stelle des Druckbettes mit dem Leveln anzufangen, da der BLTOUCH pin sonst neben dem Bett gemessen hätte.
Mittlerweile kann ich den Drucker auch über Wlan ansteuern, ein Raspberry Pi habe ich als
Steuerung da laufen.
Mit Octoprint kann man sehr gut Arbeiten, es Muss nicht zwingend ein Rechner laufen und
Octoprint kommt mit sehr guten Plugins daher, z.b. um das Druckbett zu nivellieren mit
dem Bed Level Visualizer
Letztendlich habe ich den rahmen des Druckers noch mit Winkeln verstärkt und das Netzteil ist eines, das den Lüfter nur ansteuert, wenn er gebraucht wird, beim einschalten hört man so gut wie nichts und im Betreib ist das ganze Gerät sehr leise.
Ich bin sehr zufrieden mit den Druckergebnissen.
Leider ist das BTT e3 turbo durch Statische Aufladung defekt und ein neues mußte her.
Da mein Anycubic Chiron gut mit dem BTT Oktopus zusammenarbeitete, entschloss ich mich auch den Tronxy darauf umzubauen, was recht einfach war.
Wenn jetzt mal ein Treiber Baustein den Geist aufgibt, dann kann ich den einfach austauschen,.
Mit den 2009ner Treibern gelang es mir sogar die Motoren Endschalter einzusparen.
Wenn ihr mal dafür die Software benötigt, einfach mal anfragen.
Ich nutze Marlin 2.12 für den Tronxy und den Chiron und bis jetzt läuft alles wie es soll.